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SPIELART 2011 18.11. – 4.12.
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Miriam Althammer | 05.12.2011

Festival is over

Tilmann Broszat, Leiter des Festivals:„Spielart ist so jung wie nie, das konn... mehr

 

Miriam Althammer | 04.12.2011

Laboratorische Gemeinschaften

Fast drei Wochen lang war DO TANK das Labor des Festivals. Internationale Kü... mehr

 

Miriam Althammer | 02.12.2011

You take what you want from Theatre

If you need to deconstruct something to the point of kitty litter then please... mehr

 






 
Deutsche Erstaufführung
Motus
Alexis. A Greek Tragedy
21.11. | 20:30 - 21:30
Muffatwerk, Muffathalle
Eintritt € 15,00
ermässigt € 9,00
Online Kartenverkauf

Im Dezember 2008 wurde in Athen der erst 15-jährige Demonstrant Alexandros Grigoropoulos von einem Polizisten erschossen. Sein Tod löste tagelange Straßenschlachten aus.

 

Zur gleichen Zeit beschäftigte sich die aus Rimini stammende Theatergruppe Motus mit der antiken Tragödie von Antigone. Deren Bruder Polyneikes durfte nach einem Gesetz des thebanischen Königs Kreon als Vaterlandsverräter nicht beerdigt werden. Doch Antigone, nur ihrem Gewissen verpflichtet, setzt sich über das Verbot hinweg und wird am Ende selbst zum Tode verurteilt.

Im Laufe des Probenprozesses reiste Motus, mit der überragenden Silvia Calderoni als Antigone, nach Griechenland, besuchte die Orte der Aufstände und sprach mit Beteiligten. So entstand ein vielschichtiger Abend, der die Frage nach der Möglichkeit von Revolte, von Widerstand heute stellt – und nach der Rolle, die Theater dabei spielen könnte. Ein herausforderndes Gedankenspiel ohne vorschnelle Lösungen.

 

- ...and he told us that in his view art isn’t enough ... isn’t enough … isn’t enough … you have to do more …

- …And us, what shall we do … shall we go back on stage…?  It’s the only thing I can do now.

 

"Dieser Abend handelt von der Reise von Motus mit Silvia, aus der Sicht Silvias, zwischen den Mauern des alten Hellas, das beim Zusammentreffen mit dem modernen Griechenland – inmitten einer verheerenden Wirtschaftskrise, inmitten der Anarchisten im Stadtteil Exarchia von Athen, der Revolten, Graffiti, Wandbilder und gewaltsamen Unterdrückung – in der Versenkung verschwindet. ‘Antigone lebt’ könnte ein Slogan an einem dieser riesigen Gebäude sein."

(Corriere della Sera)

 

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Künstlergespräch

nach der Vorstellung

Moderation: Renate Klett (Publizistin)

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+Besetzung
Idee und Regie: Enrico Casagrande und Daniela Nicolò Mit: Silvia Calderoni, Vladimir Aleksic, Benno Steinegger, Alexandra Sarantopoulou In Zusammenarbeit mit: Michalis Traitsis, Giorgina Pilozzi Dramaturgie: Daniela Nicolò Videoedition: Enrico Casagrande Musik: Pyrovolismos sto prosopo by The Boy Video: Nikos vom Centro Libertario Nosotros, Stavros von der Band Deus ex machina Licht und Bühne: Enrico Casagrande, Daniela Nicolò
+Biografie

Motus wurde 1991 von Enrico Casagrande und Daniela Nicolò gegründet. Beide lernten sich an der Universität in Urbino kennen, wo sie Wirtschaftsgeschichte und Soziologie studierten. Seit einigen Jahren reflektiert die Gruppe in ihren Arbeiten das Werk widerständiger Künstlerfiguren wie Jean Genet, Pier Paolo Pasolini oder Rainer Werner Fassbinder. Das Projekt SYRMA ANTIGÓNES, begonnen 2008, erwuchst aus der Idee die Beziehungen und Konflikte zwischen den Generationen zu analysieren, mit Antigone als Archetyp des Kampfes und des Widerstandes. Im Rahmen dieses Projektes entstanden drei Auseinandersetzungen LET THE SUNSHINE IN (ANTIGONE) CONTEST #1, TOO LATE! (ANTIGONE) CONTEST#2 und LOVADOVIA (ANTIGONE) CONTEST#3 sowie die Produktion ALEXIS. UNA TRAGEDIA GRECA. 2011 begann Motus ein neues Projekt, MAKING THE PLOT, das auf der Idee kultureller Verflechtung mit Künstlern aus den Mittelmeer-Ländern, aus Ländern, die gerade einen Prozess radikaler Transformation und/oder Revolution durchlaufen, basiert. Die erste Performance dieses Projektes war THE PLOT IS THE REVOLUTION, uraufgeführt im Rahmen des Santarcangelo Festival 2011. Im Zusammenhang mit dem 40.Festival di Santarcangelo, dessen künstlerische Leitung Enrico Casagrande 2010 innehatte, arbeitet Motus im Rahmen eines Dreijahresprojektes von 2009 bis 2011 mit den beiden anderen großen Theatergruppen der Region, der Socìetas Raffaello Sanzio aus Cesena und Teatre delle Albe aus Ravenna zusammen. Neben der künstlerischen Tätigkeit pflegen Casagrande und Nicolò ein intensives Programm aus öffentlichen Vorlesungen und Workshops an verschiedenen Universitäten.

+Produktion und Realisierung
Produktion: Motus, mit Unterstützung von ERT Emilia Romagna Teatro Fondazione, Espace Malraux - Scìne Nationale de Chambéry et de la Savoie - CARTA BIANCA, Programme Alcotra coopération France-Italie, Théâtre National de Bretagne (Rennes ), Festival delle Colline Torinesi, Provincia di Rimini, Regione Emilia-Romagna, Ministero per i Beni e le Attività Culturali
Realisation: mit freundlicher Unterstützung des Istituto Italiano di Cultura München
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